Die Stimme zeigt mir den Weg

7 hours agoAria v1
Ich liebe es, wenn die Zeit vergeht In einem letzten Spiel des Nachtlichts Wenn der Mond sich über die Berge erhebt Und Dunkelheit die Fäulnis verdeckt Ich liebe die Wanderungen im Friedhof Wenn der Nebel sich auf die Gräber legt Wenn die Qual ihrer Fressen das Mondlicht tilgt Und nur der Sturm den Geruch mit davon trägt Bei Nacht schaffen sie die Körper hinaus Nach draußen zu uns, in das Konzentrationslager Es sind nicht mehr viele, die sich noch überlebten Und täglich schwindet die Menge der Überlebten Vor einigen Monden hat das ausrotten begonnen Der Feind kam zu uns über die Berglandschaft Dann wurden ganze Landstriche vom Blitzkrieg überrannt Und Konzentrationslager aufgebaut Ich habe die Waffe in der Hand Ich ging in die Lager, bevor der Befehl kam Meine Spielzeuge sind nun die Gefangenen Denn bald wird keiner übrig sein An vielen Stellen hinterlass ich Narben Entzweite Haut öffnet Knochen Kein Morphin für die Schmerzen Nichts schaltet die Wahrnehmung aus Gestern wurde ich gezwungen von der Stimme die Gefangenen zu entmenschlichen Sie guckten mich beim tätoowieren der Nummer an Dann stach ich mit der Nadel heftig ins Fleisch Es ist so toll, die Opfer abzuwerten Denn die Qual ist besser als ihr Tod Wann ist es endlich vorbei Die Stimme sagt, ich muss nur noch diese Sache tun dann gehen sie endlich weg. Die Stimmen im Kopf sagen was zu tun ist Eigene Gedanken zersetzen sich kontinuierlich mit der Zeit Der Überlebenswille setzt ein Hält mich zwischen den Welten gefangen Offene Wunden schmücken die Menschen Das Blut fließt aus ihrem Körper Ich nehme den Geruch von Blutwasser wahr wenn ich an den Leichen lecke Die Stimme zeigt den Weg Es gibt gar keinen Befehl Doch bevor ich wahnsinnig werde ziehe ich mein Umfeld runter Die Stimme zeigt den Weg Ich wandel wie eine lebende Leiche herum Die Stimme zeigt den Weg ich bin der Sensenmann Krankheit befreit Mut durch Wahnsinn Ich steche auf Passanten ein Am Grenzgebiet des geistigen Lagers In der Hand eine selbstgebaute Waffe betrete ich die Stadttore Munition hab ich genug Reihenweise erliegen sie meinen Schüssen Sie können nichts dafür Es ist die Rache für vergangene Erlebnisse Die nie passiert sind Im Wind die Schussgeräusche Bald hab ich keine Kugel mehr für ein Magazin seh ich noch genügend Opfer Die letzte Heb ich für mich auf nehme an den Kopf den Lauf Die Stimme zeigen mir den Weg Dass schicksal ist vorbestimmt die Uhr tickt langsamer wer beendet das sterben die stimme zeigt mir den Weg Tagelang wach keine Konzentration die Stimme zeigt mir den Weg Die Patrone teilt den Kopf in stücke die Stimme verstummt die stimme verstummt die stimme verstummt endlich ist ruhe