INTRO
Ich komme nie unerkannt. Menschen sind so verzweifelt lichtbedürftig, dass sie jede schwache Aufmerksamkeit für eine rettende Flamme halten – und mich dafür sofort in ihr Innerstes lassen. Ein einziges gezieltes Lächeln, und sie öffnen Türen, die längst hätten verriegelt sein sollen.
VERS 1
Sie reden, plappern, beichten, während ich jedes Wort wie scharfkantige Splitter sortiere.
Sie nennen es Vertrauen; ich nenne es Rohstoff.
„Ich habe früh gelernt, dass Nähe ein Messer ist.
Nicht, weil andere es gegen mich richteten – sondern weil ich nie wusste, wie tief man es in jemanden hineinsteckt.“
Heute erkenne ich diese Tiefe in Sekunden: das schwache Zittern im Atem, das gequälte Lächeln, das bittere „Ist schon okay“, das niemals okay ist.
Ihre Schwächen sind für mich Wegweiser – und ihre Sehnsucht meine Eintrittskarte.
CHORUS
Ich spiele nicht mit Herzen – Herzen sind vorhersehbare, matschige Dinge.
Ich spiele mit Hoffnungen: hochglänzend, verletzlich, leicht zu verformen.
Empathie ist mein Köder,
Zerstörung mein Stil,
Selbsttäuschung mein Lieblingswerkzeug.
VERS 2
Ich schenke ihnen das Gefühl von Einzigartigkeit, weich wie Samt, doch fesselnd wie dünner Draht.
Sätze wie: „Nur bei dir bin ich echt.“
Oder: „Du siehst mich, wie sonst keiner.“
Solche Worte wirken wie süßer Rauch – sie benebeln zuverlässig.
Dann entziehe ich meine Wärme wieder, plötzlich und präzise,
wie ein Licht, das in einem leeren Raum erlischt.
Und sie taumeln.
Manche schicken mir lange Texte voller Selbstzweifel.
Andere entschuldigen sich für Dinge, die nie passiert sind.
Einige übertrumpfen sich selbst, nur um wieder in meinem Schein zu stehen.
Ich greife nie ein – ich schaue zu, wie sie sich selbst verformen, bis sie kaum wiederzuerkennen sind.
CHORUS
Ich spiele nicht mit Herzen – zu simpel.
Ich spiele mit Hoffnungen – die brechen lauter.
Empathie ist mein Köder,
Klarheit meine Grausamkeit,
Distanz mein Skalpell.
BRIDGE
Sie fragen manchmal, warum ich so handle,
als sei ich ein trauriges Rätsel, das sich mit genug Hingabe lösen lässt.
Ich könnte sagen, ich sei ein Monster –
doch Monster handeln aus Instinkt.
Ich handle aus Überzeugung.
Kein Trauma, kein Drama.
Nur Präzision.
VERS 3
Wenn sie gehen, nehme ich ihnen nichts.
Ich lasse ihnen nur das Echo ihrer eigenen Illusionen:
ihre überhöhten Erwartungen,
ihr fehlplatziertes Vertrauen,
ihre Sehnsucht, die sie in mich projiziert haben wie ein Bild auf eine leere Wand.
Ich brauche keine Gewalt – nur Geduld.
Der Abgrund, in den sie fallen, gehört ihnen schon lange;
ich habe nur das Licht gedimmt.
Sie bleiben freiwillig stehen,
überzeugt, dass ich irgendwann zurückkehre,
während ich längst das nächste ahnungslose Herz katalogisiere.
CHORUS
Ich spiele nicht mit Hoffnungen – ich zerschneide sie lächelnd.
Nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Stil.
Denn wer mich einlädt,
lernt schnell:
Die Dunkelheit ist höflicher als ich –
sie warnt wenigstens vorher.
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