Winternacht über Steppe und Stahl

Verse 1 Winternacht liegt schwer auf Stacheldraht, Kälte frisst den letzten Kamerad. Dunkel pocht die ferne Kanonade, Frost zieht tief durch Mantel, Mark und Pfad. Verse 2 Schwarzer Rauch weht über leere Höfe, Tote Pferde unter grauen Wölfen. Panzer sinken still im Schneefeld ein, Heimat flackert nur im Kerzenschein. Chorus Nachts steht Hunger starr in unserm Traum, Brot ist fern, kein Licht in unserm Raum. Und der Wind singt leise unser Leid, Vergess’ne Namen, tot im weißen Kleid. Verse 3 Stiefel brechen durch das Eis am Fluss, Jeder Schritt ein stiller Abschiedsgruß. Flüstern nur von jenseits der Baracken: „Mutter, halt das Bild – ich muss nicht wachen.“ Verse 4 Blut gefroren auf dem Stahlgewehr, Schnee verweht die Lieder, keine mehr. Doch ein Schwur brennt tief in uns’rer Brust, Für das Reich, für Pflicht, für kalte Lust. Chorus Nachts steht Hunger starr in unserm Traum, Brot ist fern, kein Licht in unserm Raum. Und der Wind singt leise unser Leid, Vergess’ne Namen, tot im weißen Kleid. Coda (Spoken/Softly Sung) Und wenn wir schweigen, hört man’s schrei’n, In jedem Baum, in jedem Stein. Vergesst uns nicht — wir gingen nie, Nur tiefer in die Melancholie.